... Ein Drittel aller Sechs- bis Vierzehnjährigen in Deutschland frühstückt nicht vor Schulbeginn, nur jeder zweite Schüler hat ein Pausenbrot dabei. Dabei wären Obst- und Gemüse für die Ernährung so wichtig. Sie Grundschule Mitterdorf vermittelt dies den Kindern auf vielfältige Weise, auch in Zusammenarbeit mit den Eltern.
Eine wichtige Unterstützung bietet dabei der Schulgarten, der vor rund 20 Jahren angelegt wurde. Hier lernen Kinder, wie aus kleinsten Samen Pflanzen werden, die wohlschmeckende und vor allem gesunde Früchte tragen. Auf „Vordermann“ gebracht wurde der Schulgarten erst jüngst wieder durch die Unterstützung der „BayWa-Stiftung“ unter Mithilfe des Bauhofes der Stadt Roding.
Außerhalb des Gartenzaunes wurde ein neuer Pflanzstreifen angelegt und bepflanzt mit diversen Sträuchern, die schon bald Früchte tragen sollen. Außerdem stellte die BayWa-Stiftung das notwendige Werkzeug einschließlich der Handschuhe zur Verfügung. Isabell Klingels, Koordinatorin der Stiftung vor Ort, hatte das Ganze zusammen mit Schulleiterin Gertrud Höpfl und Hausmeister Josef Gietlhuber organisiert und vorbereitet. Mit dabei waren auch Kräuterpädagogin Erika Stelzl und eine Praktikantin aus Kalifornien, die über die BayWa-Stiftung in das Projekt mit eingebunden ist. Seitens der Grundschule hat sich besonders Lehrerin Pia Schmid engagiert, die auch als Mitglied der Vorstandschaft beim OGV Obertrübenbach/Kalsing die notwendige Erfahrung mitbringt.
Nach einem gesunden Frühstück mit Obst, Gemüse und Kräutern gingen die Buben und Mädchen mit viel Tatkraft ans Werk. Sie richteten den Boden her, pflanzten die Sträucher mit Unterstützung der Lehrkräfte fachmännisch ein und vergaßen auch nicht, sie entsprechend zu begießen. Bürgermeister Franz Reichold betonte, dass gesunde Ernährung auch Menschen braucht, die sich um deren Erzeugung annehmen. Leider würden junge Menschen, die sich für die dazu notwendigen Berufe bewerben, immer weniger.