... Mein Frauchen arbeitet dort. Sie ist dort „Lehrerin“ hat sie mir erzählt.

Es hat mir dort von Anfang an gleich gut gefallen. Tolles Nahrungsangebot am Boden ! Lauter, kleine Brösel und sogar ein Wurststückchen ! Ihr müsst wissen, dass ich immer wahnsinnig hungrig bin. Ich wollte diese große Halle gar nicht mehr verlassen, aber ich musste meinem Frauchen „bei Fuß“ die Treppe hoch folgen. So ein Mist !

Dann hat sie an eine Tür geklopft und eine Frau, nämlich Frau Schwarzfischer, die Lehrerin der 2. Klasse, machte auf. Wir traten ein. Lauter kleine Menschen saßen da ! Die haben sich vielleicht gefreut und ganz laut gequitscht und gelacht, als sie mich sahen. Da war ich etwas verwirrt. Mein Frauchen hat mir erklärt, dass dies „Schüler“ seien und in die Schule gehen, um etwas zu lernen. Okay, das kann ich mir gut vorstellen, denn ich muss jeden Samstag in die „Hundeschule“. Ich hab mich dann gleich ganz wohl gefühlt, denn mein Frauchen hat gesagt, dass ich genauso alt bin wie diese Menschenkinder. Ich bin also  ein Grundschulhund.

Nun durfte ich im Zimmer umherlaufen und die kleinen Menschen beschnuppern. Ganz hinten bekam ich plötzlich 

einen ganz leckeren Geruch in die Nase. Mmmmh, lecker ! Eine Banane ! Aus einer Schultasche schaute doch tatsächlich ein Stück Banane heraus. Und schon hatte ich sie mir stipitzt. Aber mein Frauchen hat sie mir sofort wieder abgenommen und dem Kind zurückgegeben. Spielverderber ! Es war echt anständig von dem Jungen, dass er mir die Banane am Ende der Stunde geschenkt hat. Danke ! Sie war köstlich !

Dann musste ich vorführen, was ich in der „Hundeschule“ schon gelernt habe. Das habe ich natürlich alles ganz brav gemacht, denn ich bekam als Belohnung immer ein „Leckerli“. Für etwas „Fressbares“ tue ich alles.

Anschließend hat mein Frauchen den Kindern erklärt, wie sie mit mir umgehen sollten und was sie nicht bei Hunden tun dürfen (z.B.: am Schwanz ziehen, direkt in die Augen schauen). Ich weiß gar nicht, was das sollte. Aber diese „Schüler“ waren alle ganz nett zu mir und ich habe mich wirklich auch von meiner besten Seite gezeigt.

Nach der Stunde bekam ich dann noch eine tolle Massage von ganz vielen Kinderhänden. Hat wirklich gut getan.

Die Rektorin der Schule durfte ich auch kennenlernen. Sie war auch ganz lieb zu mir. Ich habe ihr als Dank gleich die Schuhe abgeleckt. Auch ihre Hündin durfte ich kennenlernen. Lilli heißt sie. Eine ganz nette Hundemaus !

In der Pausenhalle waren dann noch mehr von diesem „Schülern“. Die haben sich auch riesig gefreut, mich zu sehen.

Am Mittag musste ich mit meinem Frauchen wieder nach Hause fahren. Schade ! Es war echt toll hier ! Alle waren 

soooo nett zu mir. Hoffentlich nimmt mich mein Frauchen bald wieder mit !

Viele Grüße

euer Benni

 

Lieber Benni,

es war echt schön , dass du uns besucht hast. Wir haben von deinem „Frauchen“ wirklich viel über Hunde gelernt. Hoffentlich kommst du bald wieder in die Schule.

Viele Grüße von der 2. Klasse