S E T - Schüler entdecken Technik ist kein weiteres Schulfach, sondern der Verein "Technik für Kinder e.V."will Kinder frühzeitig und nachhaltig für Technik begeistern.
Seit vier Jahren finden an der Grundschule Mitterdorf und an der Schule am Regenbogen jährlich zwei Technik Kurse statt, die über den Verein „Technik für Kinder“ abgewickelt werden.
So konnten bisher ca. 150 Viertklassler an dem Programm teilnehmen, das Buben und Mädchen frühzeitig und nachhaltig für Technik begeistern soll.
Michael Knott und Matthias Roider von der Firma Stangl betreuten die SchülerInnen an sechs Nachmittagen. Sie verstanden es, den Kindern spielerisch und ohne Lerndruck den Umgang mit den technischen Geräten zu vermitteln. Dabei merkten die SchülerInnen, dass das theoretische Wissen aus der dritten Klasse jetzt angewendet werden konnte. Beim Löten verloren die Kinder sehr schnell die Scheu vor der Technik. Es durfte zunächst frei experimentiert werden. Danach steigerte sich der Schwierigkeitsgrad. Die jungen Forscher bauten unter anderem eine LED-Taschenlampe sowie eine Kojak-Sirene und einen Wechselblinker. Die selber gebauten Geräte durften natürlich mit nach Hause genommen werden.Mit dem Zerlegen von Computern und anderen elektronischen Geräten fand der 8. SET Kurs seinen Abschluss. Die Teilnehmer rückten ausrangierten PCs mit Hammer und Schraubenzieher zu Leibe, um deren Innenleben zu erforschen.Dieses außerunterrichtliche Angebot findet jedes Jahr großes Interesse. Schule, Eltern und Schüler sehen es als eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die ohne Noten das praktische Erleben und den Spaß am Tüfteln fördert.
Das Projekt, das an der Hochschule Deggendorf angesiedelt ist, wird von der hiesigen Firma Stangl finanziert und durchgeführt und ist als wertvolle Investition in die Zukunft der Jugendlichen und der Wirtschaft zu sehen. Die Teilnehmer können ihre Talente und Interessen frühzeitig erkennen, was in ein paar Jahren bei der richtigen Berufswahl ausschlaggebend sein kann. Man weiß, dass die Entscheidung für einen Techniker- bzw. Ingenieurberuf bei 80 % in der Kindheit begründet liegt.